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Fair zur Natur beim Skifahren und Snowboarden auf Pisten

Tipps für umweltbewusste Wintersportler

Die Erschließung und Erhaltung eines Skigebietes belastet die Pflanzen- und Tierwelt schon vor der eigentlichen Sportausübung: Der Flächenverbrauch für Infrastrukturen wie Lifte, Parkplätze und Restaurants ist außerordentlich hoch — rund 90 m2 pro Gast!

Die Pistenplanierung verdichtet den Untergrund. Je dichter der Boden ist, umso weniger Wasser kann er aufnehmen, sodass es bei heftigem Regen oder der Schneeschmelze zu Erosion kommt.

 

Schneekanonen sind aus dem Pistenalltag kaum mehr wegzudenken. Sie verbrauchen viel Energie und Wasser. Durch die künstliche Beschneiung ist die schneefreie Zeit der Standorte verkürzt, die Pflanzen haben daher weniger Zeit für Wachstum und Entwicklung. Unter diesen Bedingungen verringert sich die Zahl der Pflanzen- und damit auch die Zahl der dort lebenden Tierarten. Kunstschnee mit entsprechenden Zusätzen kann außerdem zur Düngung der Flächen beitragen, wodurch viele Pflanzenarten, die auf den ursprünglich nährstoffarmen Flächen gedeihen, verschwinden.

 

 

Umweltbewusste Skifahrer können diesen Entwicklungen aktiv gegensteuern:    

  • Für den Skiurlaub umweltfreundliche Orte wählen, die auch über einen gut funktionierenden Liftzubringerdienst verfügen (z.B. Alpine Pearls)
  • Skifahren und Snowboarden am besten in Gebieten und Jahreszeiten, in denen nicht künstlich beschneit werden muss
  • Auch auf Gletschern nur bei ausreichender Naturschneelage Skifahren und snowboarden (für die Pistenpräbarierung wird z.B. Gletschereis aufgerissen und zerkleinert)
  • Nicht abseits der markierten und freigegebenen Pisten fahren, vor allem nicht in Waldgebieten, was auch das Forstgesetz so bestimmt
  • Nur bei ausreichend hoher Schneelage fahren, damit die Vegetation nicht geschädigt wird
  • Nicht abseits der markierten und freigegebenen Pisten fahren, vor allem nicht in Waldgebieten, was auch das Forstgesetz so bestimmt.
  • Auf Tagesskitrips mit dem Flugzeug ("Fly and Ski") verzichten.
  • Auf Heliskiing verzichten.

­Die Naturfreunde Österreich haben für alle Outdoor-Sportarten, wie z.B. Wandern, Bergsteigen, Klettern, Paddeln, Orientierungslauf, etc. Empfehlungen für den schonenden Umgang mit der Natur in Form einer 28-seitigen Broschüre herausgebracht, die du gerne kostenlos bestellen oder hier downloaden kannst.

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