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MUTTER ERDE Schwerpunkt 2022: "Klima und Energie"

Die Initiative MUTTER ERDE, ein Zusammenschluss des ORF und der führenden Umwelt- und Naturschutzorganisationen Österreichs – Alpenverein, BirdLife, GLOBAL 2000, Greenpeace, Naturfreunde Österreich, Naturschutzbund, VCÖ und WWF -, stellt jedes Jahr ein relevantes Umweltthema ins Zentrum der gemeinsamen Aktivitäten. Gemeinsames Ziel ist es, Nachhaltigkeit zum Thema zu machen, zu informieren und Spenden für Umweltschutzprojekte zu sammeln.

 

Klima und Energie“ ist das Motto des diesjährigen MUTTER ERDE-Schwerpunkts, den ORF-Hauptabteilungsleiter für Corporate Social Responsibility Pius Strobl, Anita Malli, Geschäftsführerin von MUTTER ERDE, und Agnes Zauner, Geschäftsführerin von GLOBAL 2000 Österreich und Vorstandsmitglied von MUTTER ERDE, am Montag, dem 25. April 2022, im Rahmen eines Pressegesprächs vorstellten. ORF-Meteorologe und Klimaexperte Marcus Wadsak führte durch die Veranstaltung.

Mutter Erde-Schwerpunktwoche im ORF: 17. bis 29. Mai

Der ORF/MUTTER ERDE-Schwerpunkt findet vom 17. Mai bis 29. Mai in allen ORF-Medien – in Fernsehen und Radio sowie online, den Landesstudios und im ORF TELETEXT – statt. Im Zentrum stehen die Folgen der aktuellen Energiekrise für Mensch und Umwelt. Die Zeit für Lösungen ist knapp: In den nächsten 6.500 Tagen – darauf haben sich fast alle Staaten der Welt im November 2015 in Paris geeinigt – sollen das Weltklima stabilisiert und die Klimakatastrophe aufgehalten werden, damit der größte Teil des Planeten bewohnbar bleiben kann.

 

Pius Strobl, ORF-Leiter für Corporate Social Responsibility: „Mit MUTTER ERDE, LICHT INS DUNKEL und NACHBAR IN NOT setzt der ORF seit vielen Jahrzehnten auf die Zusammenarbeit mit der österreichischen Zivilgesellschaft. Seit neun Jahren lenkt MUTTER ERDE die Aufmerksamkeit auf die brennenden Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit und möchte Bewusstsein schaffen und informieren. Im MUTTER ERDE-Schwerpunkt 2022 richten wir den Fokus auf den größten Hebel bei der Bewältigung der Klimakrise, die Energiewende. Mit der aktuellen Energiekrise in Europa ist das Thema aktueller denn je. Neben den aktuell diskutierten Fragen der Versorgungssicherheit beschäftigt sich der Schwerpunkt mit den ökologischen Auswirkungen der Energiewende. Anhand positiver Beispiele wollen die Redaktionen aufzeigen, dass nicht nur große Initiativen, sondern jede/r Einzelne etwas im eigenen Umfeld tun kann. Und das in der vernetzten Art, wie es nur der ORF als Öffentlich-Rechtlicher in Fernsehen, Radio und im Online-Bereich sowie in den Landesstudios umsetzen kann.“

 

Anita Malli, Geschäftsführerin von MUTTER ERDE: „In den letzten Wochen wurde uns vor Augen geführt, wie abhängig wir von ausländischem Erdgas und Energieimporten sind. Mit dem Schwerpunkt ,MUTTER ERDE Klima und Energie‘ wollen wir zeigen, welchen Beitrag die Energiewende zum Klimaschutz leisten kann. In keinem anderen Bereich können wir so viel für ein stabiles Klima tun wie im Energiesektor. Heizen ohne Öl und Erdgas, weniger Verbrauch durch Nutzung von Abwärme der Industrie, Öffis und Fahrgemeinschaften statt allein im Auto unterwegs. Diese und andere Schritte zur Bewältigung der Klimakrise wollen wir heuer thematisieren.“

 

Agnes Zauner, Geschäftsführerin von GLOBAL 2000 und Vorstandsmitglied von MUTTER ERDE: „Schmerzhaft erkennen wir nun mehr denn je, wie wichtig eine umfassende Energiewende für Österreich ist. Unser Klima ist schon lange durch die starke Abhängigkeit von Öl und Gas belastet. Jetzt sehen wir zusätzlich auch, dass unsere Versorgungssicherheit gefährdet ist, wenn wir abhängig von Importen fossiler Brennstoffe bleiben. Der diesjährige gemeinsame MUTTER ERDE-Schwerpunkt auf Klima und Energie ist daher umso wichtiger. Wir haben in Österreich jetzt die Chance, endlich in eine umfassende Transformation hin zu erneuerbaren Energien zu setzen und dadurch das Klima zu schützen, die heimische Wirtschaft zu stärken und uns unabhängig zu machen!“

 

Die Programmpunkte des MUTTER ERDE-Schwerpunkts „Bye Bye CO2!“ im Überblick

Können sich Zivilisation und Wildnis vertragen oder ist eine harmonische Nachbarschaft heutzutage bereits undenkbar? Inwieweit ist der Ausbau erneuerbarer Energie mit dem Schutz von ursprünglicher Natur und Wildnis vereinbar? Highlight der ausführlichen TV-Berichterstattung in ORF 1, ORF 2 und ORF III ist am 17. Mai im ORF-2-Hauptabend die 100-minütige, von Tarek Leitner und Christa Kummer live aus dem Newsroom moderierte „Universum Spezial“-Ausgabe „Rückkehr der Wildnis – Stößt die Natur an ihre Grenzen?“, die Antworten auf diese und andere ebenso spannende wie kontroversielle Fragen sucht – in Österreich und anderen Ländern der Welt. Im Zeichen des MUTTER ERDE-Schwerpunkts stehen weiters Neuproduktionen wie die „Universum History“-Dokus „Klima – Krisen – Kriege: Kollaps in der Bronzezeit“ und „Klima – Krisen – Kriege: Der Untergang Roms“ (20. Mai), die „Österreich-Bild“-Ausgaben „Stürzende Berge – Klimawandel in den Alpen“ (22. Mai) und „Klimaberg Katschberg – Pflanzenkohle trifft Tourismus“ (29. Mai), die „dokFilm“-Premieren „Afrikas Grüne Mauer – Mit Bäumen gegen die Wüste“ (22. Mai) über eines der ehrgeizigsten Klima-Projekte der Welt und „Little Yellow Boots – Die Welt ist noch zu retten“ (29. Mai) sowie die Dokumentation „Was Fische wollen – Die Lebensader Inn“ (26. Mai) über die signifikanten Auswirkungen der Wasserkraft auf die Fischwelt. Dem Schwerpunkt widmen sich außerdem die ORF-Landesstudios, die ORF-2-Magazine „kulturMontag“ (16. und 23. Mai), „konkret“ (17., 23. und 24. Mai), „Studio 2“ (18., 19. und 20. Mai), „Guten Morgen Österreich“ (19. Mai und 2. Juni), „Die Barbara Karlich Show“-Ausgabe „Wind, Sonne & Co: Wir gehen es an!“ (25. Mai), das ORF-1-Kinderprogramm „Hallo OKIDOKI“ (21., 22. und 28. Mai) und die „dokFilm“-Dacapos „UseLess – Weniger ist mehr“ und „Erde unter Wasser – Wohnen im Klima-Chaos“ (15. Mai). In der ORF-III-Neuproduktion „Der Klimawandel in Österreich (19. Mai) erzählen Menschen in Österreich dem Meteorologen und Moderator Andreas Jäger von ihrem Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels.

 

Ö1 greift mit der Sendung „Dimensionen“ (3. Mai) das Thema „Lebendiger Boden. Wie Humus zum Klimaschutz beiträgt“ auf. Das „Radiokolleg“ widmet dem Schwerpunkt zwei mehrteilige Sendungen: Von 23. bis 25. Mai gibt es die Sendereihe „Lexikon der chemischen Elemente. Wasserstoff, Uranium, Ammonium“ zu hören. Vom 30. Mai bis 2. Juni steht Holz im Mittelpunkt des „Radiokolleg“ mit der Sendereihe „Knappes Holz. Ein nachhaltiger Wirtschaftsfaktor?“. Zudem hat Ö1 mit „Nachhaltig leben“, einem neuen Ö1-Dossier und einer neuen Sendereihe einen Ganzjahresschwerpunkt zum Thema gesetzt und erkundet damit Aspekte eines ökologisch verträglichen Lebensstils. Nähere Informationen dazu und Beiträge zum Nachhören stehen auf der Ö1-Website zur Verfügung: https://oe1.ORF.at/nachhaltigleben.

 

Auf Radio FM4 finden Spezialausgaben der wöchentlichen „Klimanews“ statt, einer neuen Rubrik, die über die aktuellsten Neuigkeiten rund um das Thema Umwelt und Klima informiert. Im Rahmen von MUTTER ERDE werden ebenda sowie im gesamten Radioprogramm Schwerpunkte gesetzt.

Das ORF.at-Netzwerk berichtet aktuell, zudem informieren z. B. die Seiten der ORF-Radios und -Landesstudios über ihre Programmangebote zum Thema. Die Videoplattform ORF-TVthek stellt Live-Streams und Video-on-Demand-Angebote zahlreicher TV-Sendungen zum Schwerpunkt bereit und fasst die vielfältigen TV-Programmelemente in einem Video-on-Demand-Themenschwerpunkt zusammen. Außerdem steht auf der ORF-TVthek in der Rubrik „History“ ein bereits im Herbst 2020 gelaunchtes Videoarchiv bereit, das sich in Dutzenden Sendungen und Beiträgen dem Thema „Kampf dem Klimawandel“ widmet und einen multimedialen Überblick zu den Fragen Nachhaltigkeit, Klima und Klimaschutz gewährt. Der ORF TELETEXT bietet auf Seite 319 im Bereich des Magazins „Fernsehen“ allgemeine Informationen über die Kampagne sowie eine Auflistung aller Programme, die sich mit dem Themenschwerpunkt beschäftigen. Detailinfos zu den täglichen Fernsehsendungen der ORF-Initiative finden die Leser/innen auf den Fernseh-Inhaltsseiten (ORF Tipp auf Seite 106 bzw. ab Seite 300). Weiterführende Informationen zur Initiative werden zudem auf der Seite muttererde.at bereitgestellt.

Die MUTTER ERDE-Kampagne 2022 unter dem Motto „Bye Bye CO2!“ startet heute, Montag, 25. April. Strategie, Konzept und Idee dazu kommen von der ORF Promo und Grafik. TV- und Radiospots sowie eine Serie von Print- und Online-Sujets machen auf den Schwerpunkt aufmerksam.

 

Eine weitere Initiative im Rahmen von MUTTER ERDE ist auch dieses Jahr wieder der Story Call, bei dem Texte von jungen Menschen gesucht werden. Zwischen 25. April und 24. Mai können die Beiträge auf story.one upgeloadet werden. Das dazugehörige Buch mit dem Titel „Lest das!“ erscheint im Juni. Pro upgeloadetem Text pflanzen die Österreichischen Bundesforste einen Baum.

 

MUTTER ERDE, heuer unterstützt von Tchibo, der Kronen Zeitung, Lidl Österreich und Wien Energie, dankt allen Partnern!

 

Für die Initiative kann über das Spendenkonto bei der Erste Bank gespendet werden: IBAN: AT44 2011 1800 8008 8000. MUTTER ERDE ist Trägerin des Spendengütesiegels, alle Spenden sind steuerlich absetzbar.

 

 

Andrea Johanides WWF, Pius Strobl ORF, Agnes Zauner GLOBAL 2000, Anita MAlli MUTTER ERDE, Marcus Wadsak ORF (v.l.n.r.)
Weitere Informationen

Kontakt

Naturfreunde Österreich
Schäden durch extreme Wetterereignisse
Durch die Klimakrise steigt die Anzahl und Größenordnung von extremen Wetterereignissen stark an. Schäden durch Wind, Hagel, Starkregen, Überflutungen, Lawinen und Muren nehmen seit Jahren stark zu und nehmen katastrophale Dimensionen an.
Lebensmittelknappheit
Auch die Landwirtschaft leidet unter der Trockenheit. Vor allem in NÖ, dem Burgenland und der Oststeiermark. Für heuer werden niedrigere Erträge erwartet und die Bedeutung von Bewässerungsanlagen steigt, etwa im Marchfeld (NÖ). Durch die steigende Erwärmung ist die Lebensmittelversorgung in Österreich gefährdet.
Vermehrt Todesfälle als Folge von Steinschlag
Durch die Erwärmung im Hochgebirge und die damit einhergehende Gletscherschmelze hat sich in den letzten Jahrzehnten auch die Gefahr von Steinschlag erhöht. Gründe dafür: das Einsickern von Wasser in Felsspalten einerseits und das Auftauen des Permafrosts andererseits. Das gefährdet stellenweise alpine Infrastruktur und die Sicherheit von Wanderwegen.