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Sieg der Vernunft! Das Warscheneckmassiv ist gerettet!

Schischaukelprojekt ist ad acta gelegt – Ein großer Erfolg für Alpin- und Naturschutzorganisationen

 

Die Causa Warscheneck beweist neuerlich: Ein langer Atem zahlt sich auch im Naturschutz aus. Das von Naturschutzlandesrat und Landeshauptmann-Stv. Haimbuchner und Wirtschaftslandesrat Strugl am 3. April 2017 vorgestellte Rechtsgutachten enthält ein klares NEIN zum Liftprojekt für eine Skischaukel Höss-Wurzeralm und damit eine endgültige Absage an dieses Projekt am Warscheneck.

Ein langer Kampf

Die Diskussionen zwischen Befürwortern und Gegnern der Skischaukel wurden und werden zum Teil recht hitzig geführt. Unterschiedlichste Vorschläge gab es, um die Skigebiete zu verbinden. Eine Tunnel-Variante, eine Seilbahn über das Warscheneck – insgesamt waren 17 Varianten (!!) im Gespräch, alle heiß umstritten.

 

Am 3. April 2017 aber kam ENDLICH das endgültige Aus für alle diese Vorschläge. Präsentiert wurde es vom für den Naturschutz verantwortlichen Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) und von Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Michael Strugl (ÖVP).

 

Mehrere rechtliche Gutachten sprachen sich bereits in der Vergangenheit gegen die Verbindung der Skigebiete aus. So auch ein aktuelles, das von zwei Professoren der Linzer Kepler-Universität verfasst wurde. Das Ergebnis sei eindeutig, so Haimbuchner, sowohl das Landesgesetz als auch das Völkerrecht machten eine Skischaukel unmöglich. Der Grund liegt laut Naturschutz-Landesrat ganz einfach darin, dass zwischen Höss und Wurzeralm ein Schutzgebiet eingerichtet wurde, um eine Verbindung zu verhindern. Das ließe sich jetzt mit einer Rechtsänderung nicht einfach wieder ändern.

 

Das Rechtsgutachten unterstreicht, dass aus Gründen des Naturschutzes und nach dem Naturschutzprotokoll der völkerrechtlich verbindlichen Alpenkonvention ein solches Vorhaben nicht realisierbar ist. Alpin- und Naturschutzorganisationen – u. a. Naturfreunde, Naturschutzbund, Alpenverein und WWF – protestierten seit Jahren im Schulterschluss mit dem Umweltdachverband gegen diese Schischaukel und forderten eine Absage an dieses naturzerstörerische, rechtlich unzulässige und wirtschaftlich unsinnige Projekt. Mit Erfolg!

 

Die Naturfreunde Österreich sind sehr froh und erleichtert über diese Entscheidung. Das lange Kämpfen für das Warscheneckmassiv hat sich ausgezahlt.

 

Allerdings kommt sie um Jahre zu spät, da viel zu viel Energie und Ressourcen für widersinnige Planungen verschwendet wurden, statt diese Energien in eine nachhaltige Regionsentwicklung mit Fokus auf naturorientierten Ganzjahrestourismus zu stecken.

 

Erweiterung des Nationalparks Kalkalpen um das Warscheneck endlich angehen

 

Die Region sollte jetzt ihre Chancen als Natur- und Nationalparkregion nutzen. Wesentliche Teile des Warscheneck-Gebietes sind seit Jahren als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das oberösterreichische Nationalparkgesetz sieht zudem eine Einbeziehung des Warschenecks in den Nationalpark Kalkalpen vor. Der Umweltdachverband fordert von den politisch Verantwortlichen im Bundesland Oberösterreich daher die Einhaltung und Umsetzung des Nationalpark OÖ Kalkalpen-Gesetzes und als nächsten Schritt somit die Erweiterung des Nationalparks Kalkalpen um das Warscheneck. Die Naturfreunde unterstützen diese Forderung!

 

Unser langer Kampf - die Chronolgie der Ereignisse

1. August 2020

Das Bergdorf und Naturjuwel Vorderstoder ist in Gefahr!

Die geplante Schigebietsanbindung von Vorderstoder an Hinterstoder in einer Seehöhe zwischen 700 hm und 1200 hm (!!) ist NICHT nachhaltig und muss verhindert werden. Bitte unterschreibt die Onlinepetition!

Finger weg vom Warscheneck!

Planungsstopp für Skischaukelprojekt in der Pyhrn-Priel-Region dringend gefordert!: Natur- und Umweltorganisationen, wie die Naturfreunde, der Umweltdachverband, der Naturschutzbund, der WWF und der Alpenverein sind fassungslos über die schon wieder aufkeimenden Skischaukel-Planungen rund um das Warscheneck, bei der die Skigebiete Höss und Wurzeralm verbunden werden sollen.

Stopp für alle Skischaukel-Planungen in der Pyhrn-Priel-Region

Alarmstufe Rot bei Warscheneck: Die regionale Wirtschaftskammer und der Tourismus-Verband wollen eine angeblich „naturnahe“ Verbindung zwischen Höss und Wurzeralm durchboxen. Diese unwirtschaftliche und naturzerstörerische Variante darf nicht realisiert werden.

Infofolder zum Schischaukelprojekt "Warscheneck"

Zum Downloaden: Wir alle sind die Pyhrn-Priel-Region. Menschen, die hier leben und arbeiten, Menschen, die als Gäste kommen, in eine grandiose alpine Naturarena, in eine reizvolle Kulturlandschaft mit Tradition. Das ist unsere Heimat, unser Schatz. Darauf können wir stolz sein. Darauf müssen wir aufpassen!

Zur Kampagnen-Website

Immer top informiert: NEIN zu Naturzerstörung und Vernichtung öffentlicher Gelder
JA zur Rettung der Wurzeralm - so heißt es klar auf der Kampagnen-Seite vom Warscheck. Hier findest du aktuelle Berichte und Entwicklungen dieses Schischaukel-Projektes.
Das Warscheneckmassiv bleibt uns in seiner Unberührtheit erhalten!
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Naturfreunde Österreich
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