Die Bürgerinitiative sammelt jetzt online Unterschriften zum Erhalt der Isel als letzten frei fließenden Gletscherfluss der Alpen.
Hintergrund
Folgende Fragen blieben beispielsweise ungeklärt:
Kosten
Die Planungskosten betragen 7,2 Mio. Euro, die Hälfte davon müssen die Gemeinden tragen. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 144 Mio. Euro, erst nach der risikohaften Planungsphase steigt ein großer Energieversorger (Tiwag?!) mit der Mehrheit von 75% an Beteiligung ein.
Wirtschaftlichkeit
Die Erzeugung einer Kilowattstunde (kWh) Strom beim geplanten Kraftwerk ist trotz seiner Größe doppelt so teuer wie z.B. beim neu erbauten Kraftwerk Timmelbach/Prägraten, denn gemäß der vorliegenden Planung reicht das Wasser der Isel übers Jahr gerechnet lediglich für eine Auslastung des Kraftwerkes von 35%, da die Wasserführung vor allem im Winter sehr gering ist.
Tourismus
Der Tourismus ist sehr wichtig für die Gemeinde, ein Kraftwerk dieser Größenordnung mit der Ausleitung der Isel im gesamten Siedlungsbereich des Virgentales würde das Image als naturnahe Tourismusgemeinden nachhaltig schädigen.
Die Isel, der letzte frei fließende und ökologisch funktionsfähige Gletscherfluss der Alpen, wird in Zukunft zunehmend an Bedeutung gewinnen, die durch einen Kraftwerksbau gefährdet wird.
Die Bürgerinitiative möchte, dass sich die BewohnerInnen des Virgentales Gedanken zu diesem Kraftwerksprojekt machen und den Mut aufbringen, ihre Meinung zur Zukunft unseres Tales zum Ausdruck zu bringen.
Aus diesen Gründen fordert die Bürgerinitiative "Kraftwerk Virgental" den sofortigen Stopp der Planung, bevor noch mehr Kosten entstehen.
Die Naturfreunde unterstützen diese Forderung und bitten alle interessierten Personen sich in der Unterschriftenliste einzutragen und gegen die Zerstörung des letzten frei fließenden Gletscherfluss der Alpen zu protestieren.
Unter http://kraftwerk-virgental.at/Unterzeichnen/ kann man online unterschreiben.